Ist THCP das gleiche wie CBD? Die wichtigsten Unterschiede einfach erklärt

Ist THCP das gleiche wie CBD? Die wichtigsten Unterschiede einfach erklärt
25 April 2025
Jonas Lichter 0 Kommentare

Viele werfen THCP und CBD inzwischen in einen Topf, aber die beiden Stoffe könnten unterschiedlicher kaum sein. Ein Trugschluss, den vor allem Einsteiger oft machen: Nur weil beide aus der Cannabispflanze stammen, wirken sie nicht ähnlich. Wer die Substanzen auf eigene Faust ausprobiert, sollte echt wissen, worauf er sich einlässt.

Wenn du THCP mit CBD verwechselst, gehst du ein Risiko ein. THCP gilt als deutlich stärker als THC – also das klassische Cannabis-High – und hat eine ganz andere Wirkung als das entspannte, lockere Gefühl von CBD. Safety first: Wer auf der Suche nach Entspannung oder besserem Schlaf ist, fährt mit CBD meistens besser. Wer mit THCP herumexperimentiert, sollte sich vorher gründlich schlau machen und mit kleinen Mengen beginnen.

Die krassen Unterschiede zwischen diesen beiden Cannabinoiden liegen vor allem in ihrer Wirkung und in der Art, wie sie mit unseren Körpern arbeiten. Kein Wunder also, dass die Zweckmäßigkeit beider Produkte komplett anders ist. Gleich am Anfang: THCP ist nicht für jeden, aber CBD passt zu viel mehr Alltagssituationen.

Was ist THCP überhaupt?

THCP steht für Tetrahydrocannabiphorol. Es ist ein Cannabinoid, das erst 2019 von italienischen Forschern entdeckt wurde. Die Entdeckung war ziemlich überraschend: THCP kommt in sehr geringen Mengen in der Cannabispflanze vor – oft weniger als 0,1% im Vergleich zu den gängigen Cannabinoiden wie THC oder CBD.

Was THCP so besonders macht? Seine Wirkung ist bis zu 33-mal stärker als die von THC, dem bekannten Rauschmacher in Cannabis. Das liegt dran, dass THCP eine etwas längere Molekülstruktur besitzt und dadurch fester an die sogenannten CB1-Rezeptoren im menschlichen Körper bindet. Für unerfahrene Nutzer kann das viel zu heftig werden.

Im Fachblatt „Scientific Reports“ wurde 2020 dazu geschrieben: „Die extrem starke Bindung von THCP an CB1-Rezeptoren könnte die psychotropen Effekte von Cannabis bei manchen Sorten erklären.“

Bisher weiß man über THCP noch recht wenig, da kaum Studien am Menschen gemacht wurden. In Tierversuchen zeigte sich aber: Selbst kleine Mengen reichen aus, um vergleichbare Wirkungen wie hohe Dosen von THC zu erzielen. Daraus ergibt sich vor allem ein großes Potenzial, aber auch Unsicherheiten für die Anwendung beim Menschen.

Hier sind ein paar Fakten, die THCP auf den Punkt bringen:

  • THCP ist ein extrem starkes Cannabinoid aus der Hanfpflanze.
  • Es kommt nur in winzigen Mengen natürlich vor.
  • Die Wirkung ist ein Vielfaches stärker als bei THC, und ganz anders als bei CBD.
  • Bisher gibt es kaum Studien zur Sicherheit beim Menschen.
KriteriumTHCPTHC
PotenzenBis zu 33x stärkerStandard
Vorkommen in Hanfsehr selten (Spuren)häufig

Unterm Strich: Wer THCP ausprobieren will, sollte wissen, dass es kein normales Cannabinoid wie CBD ist. Gerade beim Einstieg zählt hier Zurückhaltung und das genaue Lesen von Laborberichten. Viele kennen ihren eigenen Körper nicht gut genug, um den Kick von THCP richtig einzuschätzen.

CBD: Die Basics kurz erklärt

Viele Leute kennen CBD schon als entspannende Alternative zu klassischen Medikamenten. Aber was steckt konkret dahinter? CBD steht für Cannabidiol und ist einer der vielen Wirkstoffe aus der Cannabispflanze. Im Gegensatz zu THC (und erst recht zu THCP) macht CBD nicht berauscht, sondern wirkt eher sanft und beruhigend.

Was die meisten überrascht: CBD ist in Deutschland frei verkäuflich, wenn es unter 0,2% THC enthält. Deswegen gibt es CBD-Blüten, Öle, Kapseln oder Cremes fast überall – vom Reformhaus bis zum Drogeriemarkt.

Wie wirkt CBD eigentlich? Es bindet an die Rezeptoren im sogenannten Endocannabinoid-System, das so etwas wie das körpereigene Balance-Netzwerk ist. Viele Nutzer berichten, dass sie sich nach der Einnahme ruhiger, gelassener oder ausgeglichener fühlen. Die Wirkung hängt aber stark von der Dosis, der Darreichungsform und vom Körper selbst ab.

  • CBD ist nicht psychoaktiv – kein High, keine Kontrollverluste.
  • Viele nutzen CBD gegen Schlafprobleme, innere Unruhe oder Schmerzen.
  • Nebenwirkungen sind selten, meist handelt es sich um Müdigkeit oder einen trockenen Mund.

Wer zum ersten Mal CBD ausprobieren möchte, sollte mit niedrigen Dosen starten und auf hochwertige Produkte achten. Am simpelsten ist ein CBD-Öl mit Pipette. Ein Tropfen unter die Zunge, ein paar Sekunden warten – fertig.

EigenschaftCBD
Psychoaktiv?Nein
Legal erhältlich?Ja, unter 0,2% THC
Beliebte FormenÖl, Kapseln, Blüten, Cremes
HauptwirkungEntspannung, Stressabbau

Wenn du auf der Suche nach etwas bist, das deinen Alltag entspannter macht – ohne Risiko, high zu werden – dann ist CBD wahrscheinlich die bessere Wahl als THC oder THCP.

Unterschiede zwischen THCP und CBD

Unterschiede zwischen THCP und CBD

Hier gibt’s wirklich deutliche Unterschiede, auch wenn beide Namen ähnlich klingen. THCP ist eine ganz andere Liga als CBD – nicht nur beim Gefühl, sondern auch in Sachen Wirkung und Sicherheit.

THCP gehört zur selben Familie wie THC (das bekannte High aus Cannabis), wirkt aber Experten zufolge bis zu 30-mal stärker als normales THC. Das fühlt sich nicht nur heftiger an, sondern kann auch zu ganz anderen Nebenwirkungen führen. CBD hingegen wirkt gar nicht berauschend, sondern eher ausgleichend, entspannend oder unterstützt bei Schlafproblemen. Das ist auch der Grund, warum man CBD legal in Drogerien und Apotheken bekommt, während THCP oft nur im Internet oder in Shops zu finden ist, die auf spezielle Cannabinoide setzen.

  • THCP sorgt für psychoaktive Effekte – es kann das Bewusstsein, die Sinneswahrnehmung und das Denken deutlich verändern.
  • CBD dagegen beeinflusst eher die Stimmung und den Körper, ohne einen Rausch auszulösen.
  • Was die Forschung angeht: Über THCP gibt es noch richtig wenig handfeste Daten. CBD ist dagegen schon ziemlich gut untersucht – von Studien zur Angstlinderung bis hin zur Unterstützung bei Epilepsie.
  • Die rechtliche Lage ist unterschiedlich: CBD ist meistens legal, solange es kaum THC enthält. THCP schwimmt rechtlich noch ziemlich im Graubereich.

Wer wissen will, wie stark THCP im Vergleich zu THC und CBD ist, schaut sich am besten Folgendes an:

CannabinoidStärke (im Vergleich zu THC)Rauschwirkung
CBD0xNein
THC1xJa
THCPbis 30xSehr stark

Ganz praktisch: Wenn du nur entspannen, besser schlafen oder weniger Stress willst, reicht meistens CBD. Wer es krass psychoaktiv möchte, für den ist THCP technisch gesehen das stärkere Zeug – aber bitte nur mit Bedacht.

Wichtig: Die Dosierung ist entscheidend. Während bei CBD im Alltag eher großzügig dosiert wird, reichen bei THCP schon winzige Mengen. Wer da übertreibt, kann sehr unangenehme Erfahrungen machen.

Wirkung, Nebenwirkungen und Anwendung

Kommen wir zu dem, was wirklich zählt: Wie wirken THCP und CBD, was sind ihre Nebenwirkungen und wie benutzt man sie eigentlich am besten?

THCP ist ein echter Gamechanger unter den Cannabinoiden, weil es nach bisherigen Analysen ungefähr 30-mal stärker an die CB1-Rezeptoren im Gehirn andockt als THC selbst. Das bedeutet: Zwar gibt es nicht viele Langzeitstudien, aber viele Nutzer berichten von einem viel intensiveren Rauschzustand und – je nach Dosierung – stärkeren psychoaktiven Effekten als bei normalem THC. Häufig genannte Effekte sind Euphorie, gesteigerter Appetit, intensive Wahrnehmung, manchmal aber auch Herzrasen oder Angstgefühle.

Mit CBD läuft alles in ruhigeren Bahnen. Es macht nicht high, ist aber bekannt dafür, dass es entspannen kann, Ängste lindert und sogar bei Schmerzen, Schlafproblemen und Entzündungen hilft. Deswegen greifen viele Leute zu CBD, wenn sie keine psychoaktiven Effekte wollen, sondern einfach nur Ruhe oder Erleichterung suchen.

Hier ist eine Vergleichstabelle, die einige Unterschiede auf den Punkt bringt:

THCPCBD
WirkungSehr stark, psychoaktivNicht psychoaktiv, eher entspannend
Typische AnwendungErfahrung mit Rausch, ExperimentierenEntspannung, Schmerz, Schlafstörungen
RisikenAngst, Herzrasen, ÜbelkeitSelten Nebenwirkungen (z.B. leichter Schwindel)

Wenn du THCP probieren willst, fang wirklich mit einer winzigen Menge an, etwa ein Zehntel der üblichen THC-Dosis. Anfänger sollten die Finger davon lassen. Bei CBD sind keine berauschenden Effekte zu erwarten, aber auch hier gilt: Lieber mit einer kleinen Dosis anfangen und schauen, wie der Körper reagiert. Gerade bei Ölen starten viele mit ein paar Tropfen am Abend.

Wichtig: Kauf Produkte nur von seriösen Marken, wo die Inhaltsstoffe geprüft und das THCP oder CBD rein ist. Im Zweifelsfall immer erst medizinisch abklären, ob Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich sind.

Tipps zum richtigen Umgang mit THCP und CBD

Tipps zum richtigen Umgang mit THCP und CBD

Erst mal: Sicherheit geht vor, egal ob du THCP oder CBD nutzen willst. Während CBD überall legal verkauft wird, ist das bei THCP in Deutschland oft noch rechtlich unsicher. Klär am besten vorher ab, wie die aktuelle Rechtslage in deinem Bundesland aussieht.

  • Dosis anpassen: Bei THCP reicht wegen der heftigen Wirkung schon ein Bruchteil der üblichen THC-Dosis. Fang super niedrig an und steigere langsam. Selbst erfahrene Nutzer berichten, dass sie weniger als 1 mg THCP pro Anwendung nehmen.
  • Langsam rantasten: Warte nach der Einnahme mindestens 1-2 Stunden, bevor du nachlegst. Viele verpassen die starke Wirkung, weil sie ungeduldig werden und zu schnell nachdosieren.
  • Auf Qualität achten: Kauf Produkte nur bei seriösen Anbietern, die Laboranalysen bereitstellen. Besonders bei THCP gibt’s oft Schwarzmarktware, die gepanscht oder verunreinigt sein kann.
  • Kombinationen vermeiden: Gerade bei THCP, aber auch bei CBD, solltest du möglichst keine anderen Drogen oder Medikamente parallel nutzen, es sei denn, ein Arzt hat’s abgeklärt.
  • Anwendungszweck klar machen: Überlege dir: Willst du Entspannung, willst du schlafen oder erwartest du ein richtiges High? Für Wohlbefinden und Alltag passt meistens CBD besser, THCP ist wirklich was für erfahrene Nutzer.
  • Rechtliche Situation prüfen: Schon ein Versand aus dem Ausland kann dir bei THCP Ärger einbringen. Bei CBD bist du in Deutschland auf sicherer Seite – solange es weniger als 0,2% THC enthält.
  • Erfahrung festhalten: Schreib auf, was und wie viel du testerst, um dich beim nächsten Mal besser einzustellen. Das geht oldschool im Notizbuch oder einfach per App.

Laut einer Erhebung aus Italien, wo THCP zuerst entdeckt wurde, schätzen über 60% der Nutzer die Wirkung als „sehr viel stärker“ als THC ein. Das ist kein Spaß – daher wirklich nur ganz langsam herantasten.

StoffÜbliche Einsteiger-DosisWirkungseintritt
CBD10-20 mgInnerhalb 30-60 Minuten (Öl)
THCP0,5-1 mgBis zu 2 Stunden (Öl, Extrakt)

Der wichtigste Tipp: Hör auf deinen Körper. Wenn irgendwas komisch läuft, lieber abwarten, stressfrei bleiben und zur Not einen Freund einweihen. Es gibt keine Medaille fürs Übertreiben.

Jonas Lichter

Jonas Lichter

Ich bin ein Experte für natürliche Heilmethoden und habe mich auf die therapeutische Anwendung von CBD, THC und HHC spezialisiert. In meiner Praxis in Salzburg unterstütze ich Menschen dabei, natürliches Wohlbefinden zu erreichen. Zusätzlich teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen über die Vorteile und Anwendungen von Cannabinoiden in verschiedenen Publikationen und auf meinem Blog.

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