THC‑COOH – der Schlüssel zum Cannabiskonsum im Test

Wenn du das erste Mal einen Drogentest siehst, fragt sich fast jeder: Was ist dieses THC‑COOH und warum steht es im Ergebnis? Kurz gesagt, THC‑COOH ist das Haupt‑Abbauprodukt von THC, dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis. Dein Körper baut THC in mehrere Schritte um, und das Ergebnis ist ein wasserlöslicher Metabolit, den Labore leicht im Urin, Blut oder sogar Haar nachweisen können.

Wie entsteht THC‑COOH im Körper?

Nach dem Inhalieren oder Essen von Cannabis gelangt THC schnell ins Blut. Dort wird es von der Leber mit Enzymen wie CYP2C9 und CYP3A4 umgewandelt. Der erste Schritt erzeugt 11‑Hydroxy‑THC, das noch aktiv ist. Im nächsten Schritt entsteht dann THC‑COOH, das nicht mehr psychoaktiv ist, aber lange im Körper verweilt, weil es an Fettgewebe gebunden wird.

Der Metabolit ist deshalb in Urintests so verbreitet: Er ist stabil, lässt sich gut extrahieren und zeigt eindeutig, dass THC einmal im Körper war – unabhängig davon, ob du gerade high bist oder nicht.

Wie lange bleibt THC‑COOH nachweisbar?

Die Nachweiszeit hängt von drei Faktoren ab: Dosis, Häufigkeit und Stoffwechsel. Bei einmaligem Konsum können 1‑ bis 3 Tage im Urin nachgewiesen werden. Regelmäßige Nutzer, die mehrere Male pro Woche konsumieren, haben oft Spuren von 7 bis 30 Tagen – bei sehr häufigem Konsum sogar bis zu 45 Tage.

Im Blut ist die Frist kürzer, meistens 1‑2 Tage. Haarproben können THC‑COOH bis zu 90 Tage zeigen, weil das Haar das Metabolit über lange Zeit speichert.

Dein persönlicher Stoffwechsel beeinflusst ebenfalls die Dauer. Schnellere Metabolisierer bauen THC schneller ab, wodurch das Fenster schrumpft. Sport, viel Wasser trinken und gesunde Ernährung können den Prozess leicht beschleunigen, aber sie ersetzen kein Zeitfenster von ein paar Tagen.

Was bedeutet das für Tests und rechtliche Fragen?

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten Grenzwerte von 50 ng/ml THC‑COOH im Urin. Überschreitest du diesen Wert, gilt der Test positiv – egal, ob du gerade high warst oder nicht. Wenn du also einen Test vor einem Jobinterview hast, ist es am sichersten, mindestens eine Woche vorher nicht zu konsumieren, um die Chance auf ein negatives Ergebnis zu erhöhen.

Einige Tests spezifizieren den Metaboliten, andere messen nur THC selbst. Wenn ein Labor THC‑COOH anzeigt, weiß es, dass die Proben vorher durch eine Hydrolyse‑Phase gegangen sind, um den Metaboliten freizusetzen.

Praktische Tipps, um THC‑COOH zu reduzieren

1. **Hydration** – viel Wasser erhöht die Urinproduktion, was die Konzentration des Metaboliten leicht senken kann.
2. **Sport** – durch Schwitzen werden Fettdepots, in denen THC‑COOH lagert, teilweise geleert.
3. **Ernährung** – ballaststoffreiche Kost unterstützt die Verdauung und kann die Ausscheidung beschleunigen.
4. **Abstand halten** – je länger du zwischen den Konsum und dem Test wartest, desto besser.

Keine dieser Maßnahmen garantiert, dass das Ergebnis sofort negativ wird, aber sie können die Konzentration reduzieren und das Risiko eines positiven Tests senken.

Zusammengefasst: THC‑COOH ist der nicht‑psychoaktive Abbaustoff von THC, den Laboratorien meist im Urin suchen. Seine Nachweiszeit variiert stark, aber mit ein bisschen Planung und gesunder Lebensweise kannst du das Risiko eines positiven Tests verringern. Wenn du mehr über die genauen Grenzwerte oder alternative Testmethoden wissen willst, schau dir die weiteren Artikel auf Carlas Heilende Hanf‑Welt an.

Wird THCP im Drogentest nachgewiesen? Urin-, Speichel- & Bluttests erklärt (2025) 19 September 2025
  • Jonas Lichter
  • 0 Kommentare

Wird THCP im Drogentest nachgewiesen? Urin-, Speichel- & Bluttests erklärt (2025)

Zeigt THCP bei Urin-, Speichel- oder Bluttests an? Klare Antwort mit Nachweisfenstern, Cutoffs, Risiken, Cross-Reaktivität und Tipps zu Screening vs. Bestätigung.

Mehr anzeigen