Wenn ich von Edibles spreche, meine ich damit Lebensmittel, die Cannabis enthalten. Einfach ausgedrückt, sind das essbare Produkte, die mit Marihuana angereichert sind – von Schokolade über Gummibärchen bis hin zu Butter, die man für sein Abendbrot verwendet. Sie werden besonders wegen ihrer langanhaltenden Wirkung geschätzt.
Der große Unterschied zum Rauchen von Cannabis besteht darin, dass Edibles über den Magen in den Blutkreislauf gelangen. Das dauert nicht nur länger, sondern führt auch zu einer verzögerten, dafür aber intensiveren Wirkung, was sie besonders beliebt macht.
Da wäre zuerst der Begriff 'First-Pass-Effekt' zu erwähnen. Wenn man etwas isst, wird es in der Leber verarbeitet, bevor es ins Blut kommt. Bei Edibles ist das THC, das sich im Produkt befindet, keine Ausnahme. Unsere Leber wandelt THC in eine stärkere Form um. Das bedeutet, dass weniger THC benötigt wird, um eine Wirkung zu erzielen, was auf den ersten Blick positiv erscheint.
Aber diese Effizienz hat auch eine Kehrseite: Die Leber wird stärker beansprucht. Mehr dazu später.
Jetzt aber zu den Nieren. Sie sind zuständig für die Filterung unseres Blutes und das Ausscheiden von Giftstoffen. Also auch von Cannabis und seinen Metaboliten. Obwohl es keine direkten Beweise gibt, die darauf hinweisen, dass Cannabis an sich die Nieren schädigt, gibt es doch einige Aspekte, die man näher betrachten sollte.
Einige Studien deuten darauf hin, dass der chronische Gebrauch von Cannabis die Nieren auf Dauer beeinträchtigen könnte. Aber die Datenlage ist hier noch dünn. Was bestätigt ist, ist, dass Menschen mit bestehenden Nierenerkrankungen vorsichtiger sein sollten.
Der Teufel steckt im Detail. Oder besser gesagt, in der Dosis. Hohe Dosen können dazu führen, dass die Nieren überlastet werden. Außerdem können Stoffwechselprodukte zu Entzündungen und anderen Nierenschäden führen. Es ist allerdings wichtig zu betonen, dass dies davon abhängt, wie häufig und wie viel man konsumiert.
Ein weiterer Punkt ist der Zucker- und Fettgehalt vieler Edibles. Eine Ernährung, die reich an diesen Inhaltsstoffen ist, kann langfristig die Nieren belasten. Wenn ich also den ganzen Tag nur mit Cannabis-Brownies verbringe, ist das nicht nur wegen des THC ein Problem.
Cannabis an sich hat viele Wirkungen auf unseren Körper, von der Beeinflussung von Stimmung und Wahrnehmung bis hin zu möglichen therapeutischen Effekten. Doch jeder Körper reagiert anders, und was für den einen harmlos ist, kann für den anderen riskante Folgen haben.
Wichtig zu wissen ist, dass der Körper einige Zeit benötigt, um Cannabis zu verarbeiten. Bei Edibles ist das noch ausgeprägter als beim Rauchen. Man sollte also nicht die nächste Portion nehmen, bevor die erste vollständig verarbeitet wurde.
Ich habe ja zu Anfang erwähnt, dass ich auf die Leber zu sprechen komme. Hier ist sie wieder, denn sie spielt eine Schlüsselrolle. Eine gesunde Leber unterstützt gesunde Nieren. Deswegen ist es wichtig, einen moderaten Umgang mit Alkohol und Medikamenten zu pflegen und die Leber nicht durch übermäßigen Konsum von suchterzeugenden Substanzen zu belasten.
Ausreichend Wasser zu trinken, ist ebenfalls entscheidend. Stellt euch vor, wie das Wasser durch eure Nieren rauscht und all den Staub und Dreck mitnimmt. Euer inneres Spülprogramm sozusagen. Das hilft, die Nieren im Topzustand zu halten.
Neben dem Trinken von Wasser ist eine ausgewogene Ernährung für unsere Nieren wichtig. Das bedeutet, weniger Zucker, weniger verarbeitete Lebensmittel und weniger gesättigte Fette. Frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Eiweiß können den Unterschied machen.
Und ja, das gilt auch für jemanden wie mich, der ab und an gerne mal eine besondere Brownie-Zutat verwendet. Aber wer sagt denn, dass man nicht auch gesunde Edibles machen kann? Zum Beispiel ein schönes Cannabis-Pesto zu Vollkornnudeln?
Edibles sind nicht per se schlecht für die Nieren, aber wie bei allem im Leben kommt es auf das Maß an. Man sollte sich immer der Effekte bewusst sein, die sie auf unseren Körper haben können, insbesondere auf unsere Nieren.
Also, genießt eure Edibles, aber haltet Maß und achtet auf euren Körper! Wer weiß, vielleicht experimentiere ich nächstes Mal mit ein paar nierenfreundlichen Edible-Rezepten. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal!
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