CBD oder HHC: Was ist stärker und wie wirkt es wirklich?

CBD oder HHC: Was ist stärker und wie wirkt es wirklich?
25 Dezember 2025
Jonas Lichter 0 Kommentare

Wenn du dich für CBD oder HHC entscheiden musst, fragst du dich wahrscheinlich: Welches ist stärker? Die Antwort ist nicht einfach „CBD“ oder „HHC“ - es hängt davon ab, was du eigentlich suchst: Entspannung, Schmerzlinderung, oder etwas, das dich tatsächlich high macht. Beide sind Cannabinoide, aber sie wirken völlig anders auf deinen Körper.

CBD: Beruhigend, aber nicht high machend

CBD, kurz für Cannabidiol, ist das bekannteste Cannabinoid außer THC. Es kommt in hohen Mengen in Hanf vor und wird oft als natürliches Mittel gegen Angst, Schlafprobleme oder chronische Schmerzen genutzt. Im Gegensatz zu THC bindet CBD nur schwach an die CB1-Rezeptoren im Gehirn - das sind die gleichen Rezeptoren, die THC aktiviert, um das typische Hochgefühl auszulösen. Deshalb bekommst du von CBD keinen Rausch. Es wirkt eher wie eine sanfte Abschaltung des Stressknopfs.

Studien zeigen, dass CBD bei Dosen zwischen 20 und 50 mg täglich bei Menschen mit generalisierter Angststörung die Symptome deutlich reduzieren kann. Bei Schmerzen, wie bei Arthritis oder Nervenschmerzen, zeigt es in klinischen Versuchen eine merkliche Linderung - aber nicht durch Betäubung, sondern durch Entzündungshemmung und Nervenberuhigung. Es ist kein Kick, sondern eine Stabilisierung.

HHC: Der leise Star unter den psychoaktiven Cannabinoiden

HHC, oder Hexahydrocannabinol, ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid, das aus CBD oder THC durch Hydrogenierung entsteht. Es ist chemisch modifiziert - die Doppelbindungen im Molekül werden mit Wasserstoff gesättigt. Das macht es stabiler und länger haltbar als THC, aber auch etwas anders wirksam.

HHC bindet an dieselben CB1-Rezeptoren wie THC - nur etwas schwächer. Das bedeutet: Es bringt dich in einen Zustand, den viele als „leicht high“ beschreiben. Es ist nicht so intensiv wie Delta-9-THC, aber deutlich stärker als CBD. Nutzer berichten von einer klaren, entspannten Euphorie, ohne Paranoia oder schnelles Herzrasen. Viele sagen, es fühlt sich an wie ein sanfteres, länger anhaltendes THC-Erlebnis.

Einige Labortests zeigen, dass HHC etwa 70-80 % der Wirkstärke von Delta-9-THC hat. Das bedeutet: Wenn 10 mg THC dich stark high machen, brauchst du etwa 12-15 mg HHC, um ähnliche Effekte zu erreichen. Aber: Es wirkt langsamer und hält länger. Die Wirkung setzt nach 30-60 Minuten ein und kann bis zu 6-8 Stunden anhalten - viel länger als CBD, das meist nach 2-4 Stunden nachlässt.

Stärke vergleichen: CBD vs. HHC

Wenn du nach „Stärke“ fragst, musst du erst klären: Was meinst du damit? Psychische Wirkung? Körperliche Wirkung? Dauer? Intensität?

CBD hat keine psychoaktive Wirkung. Es macht dich nicht high. Es verändert deine Wahrnehmung nicht. Es hilft dir, ruhiger zu werden - aber du merkst es nicht wie einen Rausch. HHC dagegen verändert deine Wahrnehmung. Du fühlst dich leicht beschwingt, die Welt wirkt entspannter, Farben können intensiver wirken. Das ist psychoaktiv - und das macht es stärker in diesem Sinne.

Ein Vergleich als Tabelle:

Vergleich von CBD und HHC
Merkmale CBD HHC
Psychoaktiv? Nein Ja
Wirkung auf CB1-Rezeptoren Sehr schwach Mittelstark (70-80 % von THC)
Typische Wirkdauer 2-4 Stunden 6-8 Stunden
Typische Dosis für Wirkung 20-50 mg 10-20 mg
Rechtlicher Status in Deutschland Legal (unter 0,2 % THC) Rechtlich unklar - oft verboten
Hauptanwendung Entspannung, Schmerz, Schlaf Leichte Euphorie, Stimmungshebung

Wenn du also nach „Stärke“ fragst - und meinst: „Welches bringt mich höher?“ - dann gewinnt HHC klar. Wenn du meinst: „Welches hilft mir mehr bei Angst oder Schmerzen?“ - dann ist CBD oft die bessere Wahl. Sie sind nicht konkurrierend, sondern komplementär.

Molekülstruktur von HHC mit sanftem Lichtschimmer um eine menschliche Silhouette.

Warum HHC oft als „stärker“ verkauft wird - und warum das irreführend ist

Viele Anbieter nennen HHC „stärker als CBD“ - und das ist technisch richtig. Aber sie lassen dabei weg: CBD ist nicht dafür da, high zu machen. Es ist kein Ersatz für THC. Es ist ein Regulierer. Wenn du CBD als „schwach“ bezeichnest, vergleichst du Apfel mit Orange.

HHC wird oft als „legales THC“ vermarktet. Das ist gefährlich. Es ist kein THC. Es ist ein anderes Molekül mit ähnlicher Wirkung. Und es ist nicht gut erforscht. Es gibt kaum Langzeitstudien. Während CBD seit über 20 Jahren in klinischen Studien untersucht wird, ist HHC ein neuer Player - und viele Produkte enthalten Verunreinigungen, weil sie aus billigem CBD synthetisiert werden.

Einige Labortests aus 2024 haben gezeigt, dass bis zu 30 % der HHC-Produkte auf dem Markt nicht die angegebene Konzentration enthalten. Einige enthalten sogar Spuren von Delta-8-THC oder anderen unerwünschten Cannabinoiden. CBD hingegen wird oft von unabhängigen Laboren geprüft - besonders in Deutschland, wo die Anforderungen strenger sind.

Was du wirklich brauchst: Dein Ziel entscheidet

Wenn du nach Entspannung suchst, ohne deine Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen - CBD ist deine Wahl. Du kannst es morgens nehmen, zur Arbeit gehen, dich konzentrieren - und trotzdem ruhiger sein.

Wenn du abends etwas willst, das dich leicht abschaltet, die Gedanken langsamer werden lässt und dir ein angenehmes, leichtes Hochgefühl gibt - dann ist HHC eine Option. Aber: Du musst auf die Dosierung achten. Beginne mit 5-10 mg. Warte 90 Minuten. Dann entscheide, ob du mehr brauchst.

Und vergiss nicht: HHC ist in Deutschland rechtlich in einer Grauzone. Es ist nicht explizit legal, wie CBD mit unter 0,2 % THC. Viele Bundesländer verbieten es bereits. Wenn du es kaufst, kaufst du mit Risiko - nicht nur gesundheitlich, sondern auch rechtlich.

Zwei Wege: CBD als ruhige Grundlage, HHC als sanfte Veränderung der Wahrnehmung.

Was passiert, wenn du beide kombinierst?

Einige Nutzer mischen CBD und HHC - und berichten von einem ausgeglicheneren Erlebnis. CBD dämpft die mögliche Anspannung, die HHC bei manchen auslöst. Es wirkt wie ein „Bremsklotz“ für die psychoaktive Wirkung. Das nennt man den „Entourage-Effekt“ - aber hier ist es nicht natürlich, sondern künstlich kombiniert.

Einige Produkte enthalten bereits eine Mischung von 10 mg HHC und 25 mg CBD. Das ist eine gute Startdosis für Einsteiger. Es gibt die Euphorie von HHC, aber mit der Beruhigung von CBD. Es ist kein Rausch - es ist eine sanfte Umstimmung.

Was du nicht tun solltest

Nimm nicht einfach eine hohe Dosis HHC, weil du „mal high sein willst“. Es ist kein Partydroge. Es ist ein Cannabinoid mit unbekannten Langzeitwirkungen. Du kannst dich damit überfordern - besonders, wenn du empfindlich bist.

Vermeide Produkte ohne Laborbericht. Wenn du den Zertifikat nicht findest, lass es. CBD ist sicher - HHC ist es nur, wenn es sauber ist.

Und wenn du Medikamente nimmst - besonders Blutverdünner, Antidepressiva oder Beruhigungsmittel - sprich mit deinem Arzt. CBD kann die Wirkung von Medikamenten verändern. HHC könnte das noch stärker tun.

Fazit: Stärke ist nicht alles

HHC ist stärker als CBD - wenn du nach psychoaktiver Wirkung suchst. Aber CBD ist stärker, wenn du nach echter, nachhaltiger Wirkung auf Körper und Geist suchst. Sie sind nicht Konkurrenten. Sie sind zwei Werkzeuge.

Wähle CBD, wenn du ruhig bleiben willst - und HHC, wenn du sanft abschalten willst. Aber wähle immer bewusst. Nicht weil es „trendig“ ist. Sondern weil es zu dir passt.

Ist HHC legal in Deutschland?

Der rechtliche Status von HHC in Deutschland ist unklar. Es ist nicht explizit im Betäubungsmittelgesetz aufgeführt, aber Behörden betrachten es oft als analog zu THC und verboten es nach der sogenannten „Analog-Verordnung“. Viele Bundesländer haben HHC-Produkte bereits beschlagnahmt. Kauf und Verkauf erfolgen auf eigene Verantwortung.

Kann CBD mich high machen?

Nein. CBD bindet nicht stark an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, die für das Hochgefühl verantwortlich sind. Es kann dich entspannen, beruhigen oder Schmerzen lindern - aber du wirst nicht high. Selbst hohe Dosen von 200 mg CBD führen nicht zu psychoaktiven Effekten.

Wie lange hält die Wirkung von HHC an?

Die Wirkung von HHC setzt nach 30-90 Minuten ein und hält in der Regel 6-8 Stunden an - oft länger als THC. Die Dauer hängt von der Dosierung, deinem Stoffwechsel und der Einnahmeform ab (Öl, Kapseln, Dampfen).

Ist HHC sicherer als THC?

Es gibt keine ausreichenden Langzeitstudien, um das zu beantworten. HHC ist chemisch stabiler als THC, was die Haltbarkeit betrifft - aber das bedeutet nicht, dass es sicherer ist. Es kann unerwünschte Nebenwirkungen haben, besonders bei unreinen Produkten. THC ist besser erforscht - HHC ist ein Risiko mit weniger Daten.

Welche Dosis CBD oder HHC sollte ich anfangen?

Beginne mit 10-20 mg CBD, wenn du Entspannung suchst. Bei HHC beginne mit 5-10 mg - besonders wenn du neu bist. Warte mindestens 90 Minuten, bevor du mehr nimmst. Höhere Dosen erhöhen das Risiko von Unwohlsein, besonders bei HHC.

Kann ich CBD und HHC zusammennehmen?

Ja, viele tun das, um die psychoaktive Wirkung von HHC abzumildern. Eine Kombination von 10 mg HHC und 25 mg CBD wird oft als ausgewogene Dosis empfohlen. Achte aber auf die Qualität der Produkte - und vermeide Mischungen ohne Laborbericht.

Schlagwörter: CBD HHC Stärke Wirkung Cannabinoid
Jonas Lichter

Jonas Lichter

Ich bin ein Experte für natürliche Heilmethoden und habe mich auf die therapeutische Anwendung von CBD, THC und HHC spezialisiert. In meiner Praxis in Salzburg unterstütze ich Menschen dabei, natürliches Wohlbefinden zu erreichen. Zusätzlich teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen über die Vorteile und Anwendungen von Cannabinoiden in verschiedenen Publikationen und auf meinem Blog.