Bong Lung: Was steckt wirklich dahinter?

Bong Lung: Was steckt wirklich dahinter?
17 Juni 2025
Jonas Lichter 0 Kommentare

Bong rauchen klingt erstmal harmlos – schließlich geht der Rauch durch Wasser, oder? Viele denken deshalb, ihre Lunge sei besser geschützt als beim klassischen Joint. Aber das stimmt leider nicht. Wenn du regelmäßig mit einer Bong rauchst, können echte Probleme für deine Lunge entstehen. Ärzte sprechen dann vom sogenannten “Bong Lung”. Warum das passiert und was du dagegen tun kannst, ist gar nicht so kompliziert.

Vielleicht hast du schon mal gemerkt, dass du nach einer Session mit Rasseln in der Brust zu kämpfen hast oder länger hustest als sonst. Das sind keine Einzel-Erfahrungen, sondern konkrete Warnsignale deiner Lunge. Und: Sogar Leute, die sonst kerngesund sind, können nach Jahren plötzlich böse Überraschungen erleben. Deshalb lohnt es sich, ein bisschen genauer hinzuschauen, wie Bong Lung entsteht und was wirklich im Körper passiert.

Was ist der Bong Lung?

Der Begriff bong lung beschreibt eine spezielle Lungenkrankheit, die durch das häufige Rauchen mit einer Bong ausgelöst wird. Anders als normale Atemwegserkrankungen ist hier die Ursache ziemlich eindeutig: Es geht darum, welche Schäden das Inhalieren von verbranntem Pflanzenmaterial und Rauch in Kombination mit Wasser auf Dauer anrichtet.

Bong Raucher atmen oft tief ein und halten den Rauch lange in der Lunge. Das führt dazu, dass schädliche Stoffe intensiver aufgenommen werden als zum Beispiel beim Zigarettenrauchen. Das Wasser der Bong filtert nämlich nur einen Teil von Schadstoffen. Viele winzige Partikel, darunter Teer und Ruß, gelangen trotzdem direkt in die Lunge. Mit der Zeit kann sich Gewebe verändern, die Lunge wird gereizt und es kann sogar zu bleibenden Schäden kommen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass gerade bei jungen Leuten, die viel und lange mit der Bong kiffen, das Risiko für chronische Bronchitis, Luftnot und in manchen Fällen sogar seltene Lungenerkrankungen deutlich steigt. Ärzte in Australien und Neuseeland – zwei Länder, in denen Bong-Rauchen sehr verbreitet ist – haben schon Anfang der 2000er Jahre immer häufiger Patienten mit auffälligen Lungenveränderungen behandelt, obwohl diese nie Zigaretten angerührt hatten.

Bong Lung ist keine offiziell anerkannte Diagnose. Trotzdem sind die Auswirkungen echt: Zu den klassischen Problemen gehören chronischer Husten, eine ständige Schleimproduktion und oft das Gefühl, nicht richtig tief durchatmen zu können. Es gibt seltene Fälle, in denen sich das Lungengewebe sogar so stark verändert, dass es zu kleinen „Luftlöchern“ (Bullae) kommt – die können dann im schlimmsten Fall reißen und zu einem sogenannten Pneumothorax führen (da klappt die Lunge teilweise zusammen).

Wie entsteht Bong Lung?

Beim Rauchen mit der Bong inhalierst du Rauch, der zwar durchs Wasser gezogen wird, dabei aber nicht komplett sauber wird. Viele denken, das Wasser filtere Schadstoffe zuverlässig raus – das ist ein Mythos. Leider bleibt genug Kram übrig, der direkt in deine Lunge geht. Neben Teer und Kohlenmonoxid werden auch Pilzsporen und Bakterien direkt mit eingezogen, vor allem wenn Bongs selten gereinigt werden. Was viele nicht wissen: Aus alten Bongs kann sogar ein richtig fieser Biofilm wachsen. Das sieht nicht nur eklig aus, sondern geht auch echt auf die Lunge.

Jedes Mal, wenn du tief an einer Bong ziehst, setzt sich der feine Staub, abgelöste Glaspartikel oder verkokelte Pflanzenreste direkt in deinen Bronchien ab. So kann sich im Laufe der Zeit die Lunge entzünden. Und dann droht eben der bong lung, eine spezielle Form von Bronchitis, die Ärzte schon seit Jahren bei Vielrauchern beobachten.

Die folgende Tabelle zeigt mal, was im Bong-Rauch so alles drinstecken kann (Werte pro Session, Quelle: unabhängige Laboranalysen):

StoffMenge im Bong-RauchEffekt auf die Lunge
Teerbis 4x höher als im JointReizt und schädigt das Lungengewebe
Kohlenmonoxidähnlich hoch wie ZigaretteReduziert Sauerstoff im Blut
Pilzsporen/Bakterienje nach Bong-HygieneEntzündungen/Atemwegsinfekte
Glaspartikel/Staubbei alten, beschädigten BongsKleine Verletzungen, zusätzliche Reizungen

Was kann man also tun? Klar, die beste Lösung: weniger oder gar nicht mit der Bong rauchen. Aber wer nicht komplett verzichten will, sollte wenigstens öfter reinigen – am besten nach jeder Nutzung. Frisches Wasser und regelmäßige Checks auf Schimmel oder Ablagerungen bringen schon viel. Und bitte: Pass auf, wenn die Bong Risse oder Absplitterungen hat – das braucht wirklich niemand in der Lunge.

Symptome und Warnzeichen

Symptome und Warnzeichen

Bei Bong Lung gibt es typische Anzeichen, die nicht einfach „dazu gehören“. Wer regelmäßig THC mit einer Bong konsumiert, sollte auf diese Warnsignale achten. Das Gemeine: Viele Symptome entwickeln sich schleichend. Am Anfang denkt man vielleicht noch, es lag bloß an einer staubigen Wohnung oder dem Wetter.

  • Chronischer Husten, oft morgens besonders stark
  • Ständiges Räuspern oder ein Kitzeln im Hals
  • Kurzatmigkeit, vor allem schon bei kleinen Anstrengungen
  • Pfeifendes oder rasselndes Geräusch beim Atmen
  • Wiederkehrende Bronchitis oder Infekte

Wer diese Warnzeichen immer wieder bemerkt, sollte den Konsum auf jeden Fall kritisch überdenken. Je öfter und tiefer inhaliert wird, desto größer das Risiko für bleibende Schäden.

Forschende der University of Otago fanden in einer Studie von 2022, dass Leute mit regelmäßigem Bong-Konsum ein dreifach erhöhtes Risiko für anhaltenden Husten und Kurzatmigkeit hatten, verglichen mit Nichtkonsumenten. Besonders tückisch: Durch das Wasser in der Bong wirken die Schadstoffe manchmal weniger scharf – sie werden aber nicht weniger.

„Das Wasser in einer Bong entfernt zwar einen Teil des Teers, filtert aber viele ultrafeine Partikel und Schadstoffe nicht heraus. Gerade diese lagern sich tief in der Lunge ab," so Dr. David Hammond, Experte für Sucht- und Lungenforschung.

Hier eine Übersicht der häufigsten Symptome und wie oft sie bei heavy usern laut einer Fachzeitschrift auftraten:

Symptom Häufigkeit bei Heavy Usern (%)
Chronischer Husten 61
Kurzatmigkeit 48
Pfeifende Atmung 35
Wiederkehrende Infekte 32

Keine Lust, morgens verschleimt aufzuwachen oder ständig nach Luft zu schnappen? Wer die genannten Symptome erkennt, kann aktiv gegensteuern – je früher, desto besser. So bleibt die Bong Lung nicht zum bleibenden Problem.

Risiken und Langzeitfolgen

Bong Lung ist kein Mythos, sondern ein echtes Problem, wenn du oft über längere Zeit Bong rauchst. Selbst wenn das Wasser einen Teil der Schadstoffe rausfiltert, bleibt noch genug gefährlicher Kram übrig, der sich in der Lunge ablagern kann. Besonders das ständige Inhalieren von feinen Rußpartikeln und Schadstoffen macht der Lunge irgendwann richtig zu schaffen.

Die häufigsten Langzeitfolgen sind dauerhafter Husten, „Räusperzwang“, Auswurf und eine eingeschränkte Lungenfunktion. Viele berichten von Kurzatmigkeit schon bei leichter Anstrengung. Noch krasser: Es können ernsthafte Entzündungen und chronische Bronchitis entstehen. Je länger man konsumiert, desto höher das Risiko.

Eine Sache, die viele unterschätzen: Die Bong zieht den Rauch besonders tief in die Lunge. Dadurch lagern sich die feinen Partikel noch heftiger ab. Ein britisches Forscherteam hat in einer kleinen Studie gezeigt, dass Bong-Raucher öfter auffällige Veränderungen am Lungengewebe haben als normale Zigarettenraucher. Hier siehst du ein paar Unterschiede zwischen Bong und Joint:

Aspekt Bong Joint
Tiefe der Inhalation Sehr tief Weniger tief
Schadstoffmenge pro Zug Höher Niedriger
Lungenerkrankungen Häufiger Seltener

Das Risiko für Infekte steigt auch, weil Bongs oft gemeinsam genutzt, aber selten richtig sauber gemacht werden. Schimmel, Bakterien und Pilze finden darin leicht ein Zuhause. Wer dann noch pech hat, zieht beim Rauchen gleich ein paar Keime mit in die Lunge. In besonders seltenen Fällen können sich daraus sogar Lungenentzündungen entwickeln.

Auch wenn viele denken, sie rauchen nur Kräuter, kommen beim Verbrennen (egal ob Tabak oder Weed) immer krebserregende Stoffe mit. Es gibt Hinweise, dass häufiger Bongkonsum die Gefahr für bestimmte Lungenkrankheiten oder sogar Lungenkrebs steigen lässt – auch wenn der Zusammenhang noch weiter genommen wird.

Wenn du regelmäßig bongst, lohnt es sich auf die eigenen Symptome zu achten und bei Problemen ärztlichen Rat einzuholen. Die beste Vorbeugung bleibt, die Bong möglichst selten zu benutzen und sie richtig zu reinigen. Wer möchte schon unnötige Risiken für seine Gesundheit eingehen?

Was hilft der Lunge?

Was hilft der Lunge?

Wenn du regelmäßig mit der Bong rauchst und trotzdem nicht auf deine Lunge verzichten willst, gibt’s ein paar Dinge, die echt helfen können. Das fängt schon bei einfachen Alltagstipps an und hört noch lange nicht bei der Wahl des richtigen Equipments auf.

  • Saubere Bong, sauberes Wasser: Wechsel das Wasser nach jeder Session. In abgestandenem Wasser sammeln sich Keime. Auch die Bong selbst sollte mindestens einmal die Woche gründlich gereinigt werden.
  • Filter nutzen: Es gibt Aktivkohlefilter, die sich leicht einbauen lassen. Die halten Feinstaub und einen Teil der Schadstoffe zurück.
  • Pausen einlegen: Gönn deiner Lunge regelmäßig Rauchpausen. Auch ein paar rauchfreie Tage pro Woche können langfristig einen Unterschied machen.
  • Sport und frische Luft: Spaziergänge oder lockeres Training helfen deiner Lunge beim Durchatmen. Du wirst merken: Bisschen Bewegung bringt richtig was.
  • Auf Symptome achten: Dauerhusten, pfeifender Atem oder Auswurf sind ein Warnsignal. Im Zweifel lieber zum Doc gehen und das abklären lassen.

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass Wasser beim Bongrauchen alle Giftstoffe filtert. Leider stimmt das nur zum Teil. Studien aus den USA zeigen: Das Wasser filtert zwar etwas Nikotin und Asche raus, aber viele Schadstoffe gehen trotzdem direkt in deine Atemwege.

Was bringt das Wasser in der Bong wirklich?
StoffAnteil gefiltert (%)
Teer10–15
Kohlenmonoxid0
THCbis 30
Feinstaubunter 10

Sinnvoll ist es außerdem, auf verdampfen statt verbrennen zu setzen. Verdampfer (Vaporizer) belasten die Lunge viel weniger als die klassische Bong. Und falls du doch unbedingt weiterbongst: Keinen Tabak benutzen, weil der das Risiko für schwere Lungenschäden noch einmal kräftig erhöht.

Und was hilft noch? Viel trinken – am besten Wasser. Das hält die Schleimhäute feucht und hilft beim Abhusten. Martina schwört übrigens auf Kräutertee und frische Luft, wenn mal wieder jemand übertreibt. So ein Dackel wie unser Bruno sorgt übrigens unfreiwillig dafür, öfter mal rauszugehen. Die Lunge dankt's.

Jonas Lichter

Jonas Lichter

Ich bin ein Experte für natürliche Heilmethoden und habe mich auf die therapeutische Anwendung von CBD, THC und HHC spezialisiert. In meiner Praxis in Salzburg unterstütze ich Menschen dabei, natürliches Wohlbefinden zu erreichen. Zusätzlich teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen über die Vorteile und Anwendungen von Cannabinoiden in verschiedenen Publikationen und auf meinem Blog.

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