CBD und Angst: Warum wirkt es manchmal anders als gedacht?

CBD und Angst: Warum wirkt es manchmal anders als gedacht?
23 Mai 2025
Jonas Lichter 0 Kommentare

Stell dir vor, du nimmst abends ein bisschen CBD, weil alle davon schwärmen, wie entspannend das sein soll – und dann fühlst du dich plötzlich noch aufgedrehter als vorher. Du bist nicht allein: Für viele soll CBD eine kleine Auszeit vom Alltag bringen, doch ab und zu passiert genau das Gegenteil. Woran das liegen kann, hat mehr mit Dosierung, Wechselwirkungen und den eigenen Erwartungen zu tun, als man denkt.

In meiner Runde erzählen immer mehr Leute, dass sie mit dem Trend nicht ganz zufrieden sind. Stressige Gedanken, Schlafprobleme – wollten sie eigentlich loswerden. Was oft übersehen wird: Manche Produkte, besonders Mischungen mit THC, wirken anders, als man denkt. Kein Produkt wirkt bei jedem gleich. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, damit du nicht ungewollt mehr Unruhe statt Entspannung mit nach Hause holst.

CBD – Helfer oder Auslöser bei Angst?

Viele schwören auf CBD, wenn sie gestresst sind oder abends kaum abschalten können. Es kursiert überall die Idee, CBD mache ruhiger und hilft gegen Ängste. Klingt super, aber stimmt das wirklich für jeden? Das Interessante: Die Forschung sieht ziemlich gemischt aus. Es gibt Studien, in denen CBD tatsächlich eine beruhigende Wirkung zeigt, besonders bei Menschen mit sozialer Angst. Aber: Manche nehmen CBD und spüren genau das Gegenteil – ihre Unruhe wird mehr oder die Gedanken kreisen noch schneller.

Woran das liegt? Jeder Stoff im Körper ist individuell unterwegs. Die persönliche Reaktion kann unterschiedlich ausfallen, je nach Dosierung, Tagesform, und manchmal sogar, wie voll oder leer der Magen ist. Noch dazu: Was im CBD-Öl genau drinsteckt, schwankt oft. Ein Produkt vom Drogeriemarkt kann ganz anders wirken als eines aus der Apotheke oder vom Fachhandel.

Hier ein paar Fakten, die den Unterschied machen:

  • Die CBD-Dosierung ist entscheidend: Kleine Mengen lösen manchmal Wachsamkeit aus, erst mittlere oder hohe Mengen dämpfen das Nervensystem.
  • Handelsübliche CBD-Präparate enthalten manchmal Spuren von THC. Schon geringe Mengen davon können bei empfindlichen Menschen Angstgefühle auslösen.
  • Wer Medikamente wie Antidepressiva nimmt, kann anders auf CBD reagieren, weil es Wechselwirkungen geben kann.

Eine spannende Info: Nach Zahlen einer britischen Umfrage aus dem Jahr 2023 gaben knapp 17% der CBD-Nutzer an, mindestens einmal mehr Angst nach der Einnahme verspürt zu haben. Gleichzeitig zeigte sich bei 52%, dass die Symptome schwächer wurden.

Reaktion% der Befragten
Angst verstärkt17%
Angst reduziert52%
Keine Veränderung31%

Wer den Eindruck hat, dass bei ihm die Angst nach CBD schlimmer wird, sollte genau beobachten: Tritt das direkt nach der Einnahme auf? Wie viel und welches Produkt war’s? Häufig hilft es, die Dosis zu verringern oder ein anderes Produkt zu probieren. Und: Immer auf die Inhaltsstoffe schauen. Klar ist, jeder reagiert ein bisschen anders – deshalb lohnt sich ein bisschen Ausprobieren, aber immer mit offenen Augen.

Häufige Fehler bei der Einnahme

Rund um CBD kursieren viele Tipps, doch die meisten Fehler schleichen sich ganz leise ein. Ein Klassiker: Die richtige Dosierung wird völlig unterschätzt, und viele starten mit zu viel oder zu wenig. Wenn du etwa gleich 30 mg einnimmst, statt mit 5 mg zu testen, kann das Nervosität auslösen. Der Körper kommt erstmal kaum hinterher, weil er sich an CBD gewöhnen muss.

Ein weiteres Problem: Die Qualität des Produkts. Studien zeigen, dass knapp 60% der im Handel getesteten CBD-Produkte entweder weniger oder mehr Wirkstoff enthalten, als auf der Packung steht. Kein Wunder, dass die Wirkung dann überrascht oder sogar Angst macht.

„Viele Konsumenten unterschätzen die Wirkung von CBD-Produkten. Selbst kleine Mengen können je nach Stoffwechsel stark wirken. Langsam rantasten und auf sein Körpergefühl achten – das ist das A und O.“
– Dr. Max Neumann, Neurologe

Ein häufiger Fehler ist die Vermischung mit anderen Substanzen. Wer gleichzeitig Medikamente nimmt oder THC Gummies testet, bekommt schnell Wechselwirkungen. Hier hilft nur: Arzt fragen und merken, wie der eigene Körper reagiert.

Typische Fehler im Überblick:

  • Zu hohe Anfangsdosis ohne Einschleichen
  • Vermischung mit Alkohol, Medikamenten oder THC
  • Kauf von nicht-geprüften Produkten (fehlende Laborberichte!)
  • Zu schnelle Steigerung der Menge bei ausbleibender Wirkung

Kurz gesagt: Schritt für Schritt vorgehen, vertrauenswürdige Produkte kaufen und nicht auf Hauruck versuchen, Stress einfach „wegzudosieren“.

FehlerMögliche Folge
Hohe DosisSchlaflosigkeit, Unruhe, Kopfschmerzen
Schlechte ProduktqualitätUnerwartete Wirkung, Verunreinigungen
Kombination mit THCMehr Angst, Herzklopfen
Keine Rücksprache mit ArztGefahr durch Wechselwirkungen

Tipp von mir: Martina hat das erste Mal viel zu schnell die Dosis erhöht, weil wenig Wirkung zu spüren war. Zwei Abende später war ihr Herzrasen riesig – heute lacht sie darüber und startet immer low and slow. Spar dir diese Erfahrung und geh es entspannt an!

Unterschiede zwischen CBD und THC Gummies

Unterschiede zwischen CBD und THC Gummies

Beim Einkauf steht man oft vor der Wahl: CBD Gummies oder doch die Variante mit THC? Klar, beide kommen aus der Cannabispflanze, aber sie wirken verschieden – und das kann echt entscheidend sein, gerade wenn’s um CBD und das Kopfgefühl geht.

CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) beeinflussen unterschiedliche Bereiche im Körper. CBD macht nicht „high“, während THC für das typische „High“-Gefühl sorgt. Viele denken, die beiden Produkte seien fast gleich, aber die Unterschiede spürt man deutlich – vor allem bei Angst oder Nervosität. Wer empfindlich reagiert, sollte genau wissen, was im Gummibärchen steckt.

Hier ein schneller Vergleich, mit den wichtigsten Punkten und Wirkungen:

Eigenschaft CBD Gummies THC Gummies
Wirkung Meist entspannend und angstlösend, kein Rausch Berauschend, oft mit starker Gefühlsveränderung
Legalität (Deutschland) Legal, solange THC unter 0,2% Nicht legal, es sei denn ärztlich verschrieben
Häufige Nebenwirkungen Müdigkeit, selten Unruhe Herzrasen, starke Angst, Konzentrationsprobleme
Für wen eher geeignet? Menschen, die entspannen wollen, ohne High Erfahrene Nutzer, die den Rausch suchen

Eine Sache, die immer wieder auffällt: Die Dosis macht den Unterschied. Während manche mit niedrigen CBD-Mengen Entspannung finden, reicht schon wenig THC aus, um Nervosität oder sogar leichte Panikanfälle auszulösen. Dabei ist es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein – was der eine gut verträgt, ist für den anderen zu viel.

Noch ein Tipp: Mischprodukte (CBD + THC) gibt’s auch. Sie können je nach Verhältnis ganz anders wirken. Schau deshalb immer aufs Etikett: Steht dort „Vollspektrum“, ist oft ein kleiner THC-Anteil dabei – und der kann gerade bei sensiblen Leuten schon spürbar sein.

  • Starte niedriger dosiert – Stück für Stück.
  • Teste immer erst zu Hause, nicht unterwegs.
  • Bei Unsicherheit lieber reines CBD wählen.
  • Ein schriftliches Protokoll (Gefühle, Schlaf, Unruhe) hilft bei Selbstreflexion.

Fazit: Beide Gummy-Varianten haben Vor- und Nachteile. Wer besonders auf seine Angst schaut, sollte erst mal mit CBD starten und langsam herausfinden, was für ihn funktioniert. Lass dich nicht von bunten Packungen täuschen – am Ende zählt immer, was drin ist und wie es bei dir wirkt.

Was tun, wenn Angst auftritt?

Erstmal: Keine Panik, wenn du nach der Einnahme von CBD oder THC Gummies auf einmal Herzrasen oder ein flaues Gefühl im Magen spürst. Das passiert öfter, als viele denken – und meistens geht es nach kurzer Zeit wieder vorbei. Trotzdem fühlt es sich in dem Moment natürlich mies an. Deshalb hilft es, einen kühlen Kopf zu bewahren und zu wissen, was jetzt am besten hilft.

Hier ein paar Tipps, die sich im Alltag wirklich bewährt haben:

  • CBD erstmal absetzen – zumindest vorübergehend. Wenn du merkst, dass die Symptome direkt nach der Einnahme kommen, lass das Produkt weg und gib dem Körper Zeit, runterzufahren.
  • Trinken hilft: Ein Glas Wasser kann Wunder wirken, weil es die Ausscheidung ein bisschen beschleunigt und dich aus den Gedanken rausholt.
  • Ablenkung statt Grübeln: Geh eine kleine Runde spazieren, hör deine Lieblingsmusik oder ruf jemanden an, dem du vertraust. Martina schwört zum Beispiel auf leichte Hausarbeit – irgendwas, das sie komplett in Anspruch nimmt, hilft ihr sofort runterzukommen.
  • Tief durchatmen: Langsames Atmen beruhigt nachweislich das Nervensystem. Probier zum Beispiel die 4-7-8-Methode: Vier Sekunden einatmen, sieben Sekunden Luft anhalten, acht Sekunden ausatmen.
  • Im Notfall nicht zögern, Hilfe zu holen: Wenn du das Gefühl hast, die Angst wird zu stark oder hält ungewöhnlich lang an, dann sprich mit deinem Hausarzt oder lass dich beim ärztlichen Bereitschaftsdienst beraten.

Kurz gesagt: Nicht jeder Körper reagiert gleich – bei Angst nach CBD hilft vor allem, ruhig zu bleiben, kleine Routinen auszuprobieren und beim nächsten Mal vorsichtiger zu starten. Wer häufiger Probleme hat, sollte die Ursachen genau anschauen: Vielleicht passt die Dosierung nicht, das Produkt ist verunreinigt oder die Mischung mit THC funktioniert für dich einfach nicht optimal.

Jonas Lichter

Jonas Lichter

Ich bin ein Experte für natürliche Heilmethoden und habe mich auf die therapeutische Anwendung von CBD, THC und HHC spezialisiert. In meiner Praxis in Salzburg unterstütze ich Menschen dabei, natürliches Wohlbefinden zu erreichen. Zusätzlich teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen über die Vorteile und Anwendungen von Cannabinoiden in verschiedenen Publikationen und auf meinem Blog.

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