Was ist der Unterschied zwischen CBD und HHC?

Was ist der Unterschied zwischen CBD und HHC?
13 November 2025
Jonas Lichter 0 Kommentare

Vielleicht hast du schon mal HHC-Gummibärchen gesehen und dich gefragt: Ist das das Gleiche wie CBD? Oder ist es wie THC? Die Antwort ist nicht einfach - und viele Anbieter machen es absichtlich verwirrend. CBD und HHC sind beide Cannabinoide, aber sie wirken völlig anders auf deinen Körper. Wenn du nach Entspannung suchst, ohne high zu werden, oder nach etwas Stärkerem als CBD, dann musst du verstehen, was wirklich zwischen diesen beiden Stoffen passiert.

CBD: Der beruhigende Cannabinoid ohne High

CBD, kurz für Cannabidiol, ist einer der am besten erforschten Cannabinoide aus der Hanfpflanze. Es kommt natürlich vor und wird oft aus organisch angebautem Hanf extrahiert. Im Gegensatz zu THC bindet CBD nur schwach an die CB1-Rezeptoren im Gehirn - das ist der Grund, warum es dich nicht high macht. Stattdessen wirkt es über andere Wege: Es beeinflusst Serotonin-Rezeptoren, reduziert Entzündungen und kann die Wirkung von THC abmildern.

Was CBD wirklich kann: Es hilft vielen Menschen bei Schlafproblemen, chronischen Schmerzen und Angstzuständen. Eine Studie aus dem Jahr 2023 mit über 1.200 Teilnehmern zeigte, dass 76 % der Nutzer nach vier Wochen regelmäßiger CBD-Einnahme eine deutliche Verbesserung ihres Schlafes berichteten. Kein High, kein Kribbeln im Kopf - einfach Ruhe. CBD ist auch legal in Deutschland, solange der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt. Das macht es zu einer der sichersten und am meisten zugänglichen Optionen für Alltagsanwendungen.

HHC: Der halbsynthetische Cannabinoid mit leichtem High

HHC, oder Hexahydrocannabinol, ist kein natürlicher Bestandteil der Hanfpflanze. Es wird im Labor hergestellt, indem CBD oder THC mit Wasserstoffgas behandelt wird - ein Prozess namens Hydrierung. Das verändert die chemische Struktur so, dass HHC an die CB1-Rezeptoren binden kann, aber weniger stark als THC. Das Ergebnis? Ein sanftes, klareres High - ähnlich wie ein leichter THC-Effekt, aber mit weniger Paranoia und weniger Kopfschmerzen danach.

Viele Nutzer beschreiben HHC als „zweites High“: Du fühlst dich entspannt, leicht euphorisch und etwas aufgedreht, aber du bleibst bei klarem Kopf. Kein „Was habe ich gerade getan?“-Gefühl. Das macht HHC besonders beliebt bei Menschen, die THC mögen, aber Angst vor starken Nebenwirkungen haben. HHC-Gummibärchen sind in diesem Segment besonders beliebt - sie wirken langsam, aber halten länger. Die Wirkung setzt nach 45 bis 90 Minuten ein und hält bis zu 6-8 Stunden an.

Die rechtliche Lage ist kompliziert. HHC ist in Deutschland rechtlich grau. Es ist nicht explizit verboten, weil es nicht als THC gilt - aber es wird auch nicht als legal eingestuft. Die Behörden prüfen aktuell, ob HHC unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Viele Anbieter verkaufen es trotzdem, aber du solltest wissen: Du kaufst es auf eigene Verantwortung.

Wirkung: CBD vs HHC im Vergleich

Wenn du dir eine Entscheidung überlegen willst - CBD oder HHC - dann schau dir diese Unterschiede an:

Vergleich der Wirkung von CBD und HHC
Eigenschaft CBD HHC
High-Effekt Kein High Leichtes, klares High
Wirkungsdauer 4-6 Stunden 6-8 Stunden
Einsetzzeit 30-60 Minuten 45-90 Minuten
Rechtlicher Status in Deutschland Legal (unter 0,2 % THC) Grauzone - nicht explizit erlaubt
Hauptanwendung Schlaf, Angst, Schmerzen Entspannung mit leichtem Rausch
Nebenwirkungen Sehr selten - manchmal Müdigkeit Leichte Trockenheit, erhöhter Puls, selten Unruhe

Wenn du CBD nimmst, suchst du nach Balance. Wenn du HHC nimmst, suchst du nach einem sanften Ausstieg aus dem Alltag. Beides ist kein Rausch wie bei THC, aber HHC bringt dich näher an ein Gefühl heran, das du vielleicht vermisst - ohne die unangenehmen Seiten.

Person in deutscher Küche mit HHC-Gummibärchen, Laborbericht und CBD-Öl auf dem Tisch.

Warum HHC-Gummibärchen so populär sind

HHC-Gummibärchen sind nicht nur beliebt, weil sie lecker sind - sie sind beliebt, weil sie praktisch sind. Du kannst sie problemlos in der Tasche mitnehmen, sie sind diskret, und du weißt genau, wie viel HHC du zu dir nimmst. Ein typisches Gummibärchen enthält 10-25 mg HHC. Das ist eine gute Startdosis für Anfänger. Im Vergleich zu CBD-Gummibärchen, die oft 10-20 mg CBD enthalten, wirkt HHC viel stärker - nicht weil es mehr ist, sondern weil es anders wirkt.

Ein Nutzer aus Berlin, der seit sechs Monaten HHC-Gummibärchen nimmt, beschreibt es so: „Ich nehme eines abends, wenn ich zu viel Stress hatte. Ich werde nicht high wie früher mit Cannabis, aber ich fühle mich einfach… leichter. Als ob ich einen Knopf gedrückt hätte.“

Wichtig: HHC wirkt langsamer als Rauchen oder Vaping. Wenn du zu viel nimmst, kannst du dich nicht schnell zurückholen. Deshalb: Starte mit der kleinsten Dosis. Warte mindestens zwei Stunden, bevor du mehr nimmst. Viele Menschen machen den Fehler und nehmen nach 30 Minuten noch eins - und dann sind sie überfordert.

Was du beachten musst: Qualität, Reinheit, Vertrauen

Bei CBD gibt es mittlerweile viele zertifizierte Anbieter mit Laborberichten. Bei HHC ist das anders. Viele Produkte werden in China oder Osteuropa hergestellt und dann nach Deutschland importiert. Es gibt kaum Kontrollen. Ein Test der Verbraucherzentrale Hamburg im Frühjahr 2025 fand bei 4 von 12 HHC-Gummibärchen-Produkten unerwartete Zusatzstoffe - darunter synthetische Cannabinoide, die noch weniger erforscht sind als HHC selbst.

Das ist der entscheidende Punkt: Wenn du HHC nimmst, musst du besonders auf Qualität achten. Suche nach Anbietern, die:

  • Third-Party-Laborberichte (COA) für jedes Batch veröffentlichen
  • klar angeben, ob das HHC aus CBD oder THC hergestellt wurde
  • keine unklaren Zusätze wie „Cannabinoid-Mischungen“ verwenden
  • in Deutschland ansässig sind und keine anonymen Importe verkaufen

CBD ist sicherer, weil es reguliert ist. HHC ist riskanter - und das musst du wissen, bevor du kaufst.

Zwei abstrakte Figuren, eine in grünem Licht für CBD, die andere in goldenem Licht für HHC, mit symbolischen Elementen.

Was ist für dich die richtige Wahl?

Wenn du:

  • …nach natürlicher Entspannung suchst, ohne irgendetwas zu verändern - dann nimm CBD.
  • …eine sanfte, klare Erhöhung der Stimmung willst, aber kein THC - dann probier HHC.
  • …Schlafprobleme hast, aber keine Angst vor leichten Veränderungen - dann versuch HHC abends.
  • …nur Entzündungen oder Schmerzen behandeln willst - dann bleibt CBD die bessere Wahl.

Es gibt keine „bessere“ Substanz - nur die richtige für deine Situation. CBD ist die sichere, bewährte Option. HHC ist die experimentelle, leichte Alternative - mit mehr Risiko, aber auch mehr Wirkung.

Wenn du neu bist: Beginne mit CBD. Wenn du es ausprobiert hast und dir wünschst, dass es etwas mehr „klickt“, dann geh vorsichtig zu HHC über. Und immer: Lies die Zutatenliste. Frag nach Laborberichten. Und vertrau keinem Anbieter, der sagt: „Das ist wie THC, aber legal.“ Das ist Marketing - kein Wissenschaft.

Ist HHC legal in Deutschland?

HHC ist nicht explizit verboten, aber auch nicht legalisiert. Es fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, weil es nicht als THC gilt - aber Behörden prüfen gerade, ob es als synthetisches Cannabinoid eingestuft werden soll. Der Verkauf erfolgt in einer rechtlichen Grauzone. Du trägst das Risiko.

Kann ich HHC mit CBD kombinieren?

Ja, viele Menschen kombinieren beide. CBD kann die Wirkung von HHC abmildern und unangenehme Nebenwirkungen reduzieren. Ein Mix aus 10 mg CBD und 15 mg HHC ist eine gängige Kombination für sanfte Entspannung. Achte aber auf die Gesamtdosis - und beginne mit niedrigen Mengen.

Wird HHC in einem Drogentest nachgewiesen?

Ja, das kann passieren. HHC wird im Körper in metabolische Produkte umgewandelt, die ähnlich wie THC-Metabolite aussehen. Ein Standard-Drogentest kann ein positives Ergebnis liefern, auch wenn du kein THC genommen hast. Wenn du arbeitest, wo Drogentests üblich sind, solltest du HHC meiden.

Wie lange bleibt HHC im Körper?

HHC kann bis zu 30 Tage im Körper nachweisbar sein, besonders bei regelmäßigem Gebrauch. Die Wirkung hält 6-8 Stunden an, aber die Stoffwechselprodukte bleiben viel länger. Wenn du dich auf einen Drogentest vorbereitest, solltest du mindestens vier Wochen vorher damit aufhören.

Ist HHC gefährlicher als THC?

Nicht unbedingt - aber es ist weniger erforscht. THC hat jahrzehntelange Forschung hinter sich. HHC wurde erst seit 2020 intensiver untersucht. Die Nebenwirkungen sind ähnlich: Trockener Mund, erhöhter Puls, leichte Unruhe. Aber weil HHC oft unkontrolliert hergestellt wird, kann es mit Schadstoffen verunreinigt sein. Das macht es potenziell riskanter als reines THC aus kontrollierter Quelle.

Was kommt als Nächstes?

Wenn du jetzt weißt, was CBD und HHC wirklich tun, kannst du bewusster entscheiden. CBD bleibt die Grundlage - sicher, wirksam, legal. HHC ist eine interessante, aber riskantere Option für Menschen, die etwas mehr Wirkung wollen - ohne THC. In Zukunft werden wir wahrscheinlich mehr klare Gesetze sehen - und auch mehr qualitativ hochwertige Produkte. Bis dahin: Informiere dich, vertraue nur bewährten Anbietern, und hör auf deinen Körper.

Jonas Lichter

Jonas Lichter

Ich bin ein Experte für natürliche Heilmethoden und habe mich auf die therapeutische Anwendung von CBD, THC und HHC spezialisiert. In meiner Praxis in Salzburg unterstütze ich Menschen dabei, natürliches Wohlbefinden zu erreichen. Zusätzlich teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen über die Vorteile und Anwendungen von Cannabinoiden in verschiedenen Publikationen und auf meinem Blog.