Schmerzhafte Muskeln nach dem Training sind für viele Sportler Alltag. Doch das klassische Rezept – schnell eine Ibuprofen einwerfen – bekommt Konkurrenz. CBD, das aus der Cannabispflanze stammt, wird immer öfter zur Regeneration genutzt. Die großen Fußballligen Italiens und Spaniens erlauben ihren Spielern mittlerweile CBD-Produkte, während der Skiverband in Österreich Anfang 2025 sogar eigene Studien ankündigte, um das Potenzial von CBD bei Sportverletzungen zu testen. Und unter Hobbysportlern? Da ist CBD längst kein Geheimtipp mehr, sondern Gesprächsthema in der Umkleide. Was hat dazu geführt, dass ein scheinbar harmloses Pflänzchen die Hausapotheke revolutioniert? Wer den Dackel Bruno nach einer wilden Spielrunde in Salzburgs Stadtpark beobachtet, versteht das Prinzip: Manchmal braucht man mehr als schnelle Chemie, sondern etwas, das nachhaltig hilft und nicht mit Nebenwirkungen bremst.
Ibuprofen steckt in fast jedem Medizinschrank. Kein Wunder, das Mittel wirkt schnell gegen Schmerzen, hilft bei Entzündungen und sorgt dafür, dass man nach dem nächsten Lauf nicht stundenlang mit pochenden Beinen im Bett liegt. Doch auf lange Sicht birgt Ibuprofen Risiken. In Österreich landen jährlich rund 10.000 Menschen mit Magenblutungen im Krankenhaus, oft ausgelöst durch regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln wie Ibuprofen. Die Leber, die Nieren und sogar das Herz bekommen bei Dauergebrauch Probleme. Athleten berichten außerdem von Leistungseinbußen: Wer ständig Ibuprofen nimmt, kann nicht regenerieren wie geplant, das Risiko für Muskelverletzungen steigt. In einer Studie des Deutschen Zentrums für Sportmedizin gaben über 60% der untersuchten Hobbyläufer an, mindestens einmal im Monat Ibuprofen einzunehmen – und 40% litten zeitweise unter Magenbeschwerden, die sie auf das Medikament zurückführten.
Nebenwirkungen lassen sich nicht schönreden, und genau deshalb fangen immer mehr Sportler an, sich nach Alternativen umzusehen.
CBD, kurz für Cannabidiol, ist ein Bestandteil der Hanfpflanze – es macht aber nicht ‚high‘ und wirkt anders als der bekannte Wirkstoff THC. Im Gegensatz zu Ibuprofen greift CBD gezielt in das körpereigene Endocannabinoid-System ein. Das klingt erstmal kompliziert, bedeutet aber vor allem: Der Körper besitzt tatsächlich Rezeptoren, die extra für Cannabinoide zuständig sind. Diese steuern Schmerzwahrnehmung, Entzündungen und sogar den Schlafrhythmus. Wer nach einem schweren Training zu CBD-Öl greift, berichtet in verschiedensten Nutzerstudien von besserem Schlaf, weniger Muskelkater und einer ruhigeren Stimmung. Die Salzburger Uni führte 2024 eine Testreihe mit Triathleten durch – mehr als 70 Prozent der Teilnehmer bestätigten eine leichtere Regeneration bei abendlicher Einnahme von CBD.
Vergleich | Ibuprofen | CBD |
---|---|---|
Schmerzreduktion | Schnell, kurzfristig | Sanft, über längere Zeit |
Entzündungshemmung | Ja, kann aber Heilung behindern | Ja, unterstützt natürliche Prozesse |
Häufige Nebenwirkungen | Magenprobleme, Nierenstress | Sehr selten (evtl. Mundtrockenheit) |
Dopingrelevant? | Nein | Nur bei THC-Beimischung |
Erholungsfördernd | Begrenzt | Ja, stärkerer Einfluss auf Schlaf |
Im Alltag berichten etwa Radfahrer, dass kleine Dosen CBD als Öl oder Gel nach langen Ausfahrten helfen, muskulären Stress abzubauen. Auch aus eigener Erfahrung: Nach einer Wanderung mit meiner Frau Martina und Dackel Bruno nehme ich abends gerne ein paar Tropfen, um die Muskulatur zu beruhigen – das nächste Frühstück auf dem Mönchsberg fühlt sich dann einfach leichter an.
Ein Hype ist nur dann spannend, wenn auch Fakten dahinterstecken. CBD wurde über Jahrzehnte stark unterschätzt, weil Hanf lange Zeit mit Drogen gleichgesetzt wurde. Doch in den letzten Jahren gab es einen echten Boom in der Forschung. Die Harvard Medical School veröffentlichte 2024 eine Übersicht zu über 150 Studien, die sich mit CBD und Sport beschäftigen. Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Salzburger Sportmedizin arbeitet derzeit an einer eigenen Langzeitstudie mit 200 teilnehmenden Amateursportlern, um den nachhaltigen Effekt von CBD auf Muskelverletzungen und dauerhafte Belastungsschmerzen zu untersuchen. Die Zwischenauswertungen versprechen schon jetzt, dass CBD eine echte Alternative werden könnte. Funfact am Rande: Österreich zählt 2025 zu den Top-3-Ländern in Europa, was die Forschung und den Konsum von CBD-Produkten im Sportbereich angeht. Kaum verwunderlich, wenn man in der Altstadt inzwischen in fast jedem Drogeriemarkt ein eigens Sportlerregal für CBD entdeckt.
Klar, einfach die Tablette durch ein Öl zu ersetzen, ist nicht die Lösung. CBD wirkt anders als Ibuprofen und will sorgfältig ausprobiert werden. Die klassische Anfängerfalle: Zu schnell zu viel nehmen. CBD ist hochkonzentriert, und jeder Körper reagiert individuell. In der Praxis empfiehlt sich ein langsamer Start – zwei bis vier Tropfen 5%-Öl abends nach dem Training können schon spürbar helfen, ohne dass man sich ‚benommen‘ fühlt. Wer sich unsicher ist, sollte CBD-Gele oder Cremes ausprobieren – die helfen direkt an schmerzenden Gelenken oder Muskeln.
Kleiner Insider-Tipp: In Salzburgs Apotheken gibt es inzwischen Beratungen speziell für Sportler und CBD-Interessierte. Wer dort ehrlich von seinen Sportverletzungen berichtet, bekommt erstaunlich gute Tipps – auch Martina hat damit ihre Knieprobleme nach dem Lauftraining endlich besser im Griff.
Der Trend ist kaum noch zu stoppen. Große Sportverbände, gerade in Skandinavien und Mitteleuropa, testen eigene CBD-Produkte an ihren Nachwuchsathleten. Die Kombination aus Schmerzlinderung, Anti-Entzündung und sanfter Beruhigung macht das Pflanzenextrakt für den Leistungssport interessant. Gleichzeitig nimmt das Misstrauen gegen herkömmliche Schmerzmittel zu. Nicht zuletzt, weil mehrere Profisportler 2024 öffentlich ihre Erfahrungen mit Magenschmerzen nach Ibuprofen schilderten – das Risiko für Folgeerkrankungen will heute kaum noch jemand eingehen.
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